Erzieher*innen, Kollegen*innen der Kinder, Jugend- und Familenhilfe

Aktuelles

Studie der IU zu Belastungen im frühpädagogischen Bereich

Das Kita-System jetzt stabilisieren!

Liebe Kolleginnen und Kollegen im frühkindlichen Bereich arbeitend,

einmal mehr gibt es die Möglichkeit, an einer Studie zu euren Belastungen im täglichen Arbeitsprozess, teilzunehmen.

Es ist wieder ein Strohhalm unseren Unmut über die belastenden Situationen in unserer Arbeit zu berichten. Wissenschaft hat den Auftrag, Politik bei ihren Entscheidungen zu beraten, sie brauchen substanziellen Input! Liefern müssen wir, die die in diesem Bereich arbeiten! Wir rufen euch auf, sich an der Studie zu beteiligen, nehmt euch ca. 15 Minuten Zeit und beantwortet online die Fragen!  Dankeschön, wir tun es am Ende für uns selbst!

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Appell „Das Kita-System steht vor dem Kollaps"

Das Kita-System jetzt stabilisieren!

Mit zusätzlichen Geldern müsse das System Kita sofort stabilisiert werden, fordert GEW-Kita-Expertin Doreen Siebernik. Aus der Wissenschaft gab es zuvor die Befürchtung, das Kita-System würde ohne Hilfe bald kollabieren.

„Das Kita-System muss jetzt mit zusätzlichen Geldern stabilisiert werden“, forderte GEW-Vorstandsmitglied und Kita-Expertin Doreen Siebernik heute in Frankfurt am Main. Es müsse ein deutliches Signal des Aufbruchs gesendet und den Fachkräften eine klare Perspektive aufgezeigt werden, so Siebernik.

In einem Appell hatten mehr als 150 Wissenschaftler:innen vor dem baldigen Kollaps der System der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung gewarnt. Den pädagogischen Fachkräften gelinge es trotz unermüdlicher Anstrengungen kaum mehr, ihre pädagogische Arbeit qualitätsgerecht zum Wohl der Kinder und ihrer Entwicklung auszuüben und dabei konstruktiv undvielfaltssensibel mit den Familien zusammenzuarbeiten, heißt es im Appell. Die Wissenschaftler*innen fordern deutlich verbesserte finanzielle und fachliche Anstrengungen zu unternehmen, um die Ressourcen des Systems zu stärken.

„Wir müssen die drohende Abwärtsspirale, dass Kitas zu reinen Aufbewahrungsstätten der Kinder werden, aufhalten.“ (Doreen Siebernik)

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Die Redaktionsverhandlungen zum Tarifergebnis 2022 sind abgeschlossen! Damit steht neben anderen Details endlich fest, wie du im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst deine Regenerationstage in Anspruch nehmen kannst. Weiterlesen!

Tarifergebnis für den TVöD

So kannst du deine Regenerationstage in Anspruch nehmen

Die Redaktionsverhandlungen zum Tarifergebnis 2022 sind abgeschlossen! Damit steht neben anderen Details endlich fest, wie du im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst deine Regenerationstage in Anspruch nehmen kannst. Weiterlesen!

Kindertageseinrichtungen sind unverzichtbar:
Für ein Bundesqualitätsgesetz!

Um das Recht des Kindes auf eine hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen unabhängig vom Wohnort sicherzustellen und optimale Rahmenbedingungen für die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte zu schaffen, sind strukturelle Standards notwendig, die länderübergreifend umzusetzen sind. Nach Auffassung des KTK-Bundesverbandes, der AWO und der GEW sowie der mitzeichnenden Verbände und Akteure müssen diese in einem Bundesqualitätsgesetz verankert werden. Das KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz („Gute-KiTa-Gesetz“) erfüllt diese Erfordernisse nicht. Seit dem Frühjahr 2020 hat die Corona-Pandemie die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der Kindertageseinrichtungen unterstrichen. Die bereits bestehenden sozialen Ungleichheiten und Benachteiligungen im Bereich der Bildung und der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Familien wurden überdeutlich sichtbar. Neben den bisherigen Anforderungen werden Fachkräfte in den nächsten Jahren auch mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Kinder und ihrer Familien arbeiten müssen. Die aktuellen Rahmenbedingungen sind hierfür nicht ausreichend.  Weiterlesen!

Betrifft: alle
Leiterinnen und Leiter von Kindertageseinrichtungen

und auch diejenigen, die diesen Beruf ergreifen wollen.

Aktuelle SuE Tarifforderungen

Die Eingruppierungsmerkmale für Leiter*innen sind zu prüfen und deutlich anzuheben. Gegebenenfalls sind neue Eingruppierungen oberhalb der EG S 17 zu schaffen.

Die Eingruppierung ist dabei an die vorhandenen Anforderungen und neuen Belastungen in der Kita-Leitung anzupassen.

Die Funktion der Stellvertretung soll, wie im TVöD vereinbart, flächendeckend eingeführt werden. Dies gilt auch für freie Träger, die nicht unter den TVöD fallen.

Für alle Beschäftigten – auch für Leiter*innen – soll es einen Rechtsanspruch auf Qualifizierung geben.

Die GEW strebt zusätzlich an, die Eingruppierung der Leitungskräfte von der Kinderzahl auf die Zahl der Beschäftigten umzustellen und die Ressourcenverantwortung einzubeziehen.

Einleitung

Professionalisierung

Leiterin / Leiter als Arbeitnehmer*in

Weshalb engagiert sich die GEW?

Die GEW setzt ihre Kampagne „Wir sind die Profis“ fort.

Kita-Leitung ist die Schlüsselfunktion für die Qualität der pädagogischen Arbeit, der Personalfürsorge und der Teamarbeit.

Die GEW tritt für die qualifizierte Leitung von Kitas ein und dazu vertritt sie die Interessen von Menschen, d.h. von allen Leiterinnenund Leitern in Kindertageseinrichtungen!

Leiter*innen repräsentieren den Träger nach innen und außen. Mit ihrer pädagogischen, sächlichen und finanziellen Verantwortung üben sie Aufgaben der Fach- und Dienstaufsicht und für das Budget aus.

Als Vertreter*innen des Trägers benötigen sie klare Aufgabenbeschreibungen und dazu passende Entscheidungskompetenzen.

Leiter*innen brauchen die aktive Unterstützung des Trägers.

Sie haben ein Recht auf gesicherte Rahmenbedingungen, vor allem ein angemessenes Zeitkontingent durch grundsätzliche Freistellung von der regelmäßigen, täglichen Arbeit mit Kindern. Das Leiten darf nicht durch Verwaltungs- und Schreibarbeiten eingeschränkt werden.

Das gilt auch für die Position der Stellvertretung.

Ein Aufstieg zum/zur Leiter*in muss sowohl über Fachpraxis als auch über spezielle Studiengänge und Weiterbildungen planbar werden.

Die Strategie heißt Professionalisierung

Die GEW versteht Professionalisierung hier als Entwicklung von einem ausgeübten zu einem anerkannten Beruf.

Der Beruf Kita-Leiter*in muss den Kriterien eines eigenständigen Berufsbildes genügen.

Von der Ausbildung (Aufstiegsqualifizierung und/oder Akademisierung) über den Zugang (Theorie und praktische Erfahrung) und eine berufsbegleitende Unterstützung ist für die Kita-Leiter*innen in Umfang und Qualität ein anspruchsvolles Qualifikationsprofil zu etablieren.

Wer bereits im Beruf steht, muss ebenso unterstützt werden wie alle, die den Beruf aus der Erzieher*innenpraxis oder einem Studium heraus anstreben.

Das Ziel ist eine zeitgemäße Interpretation des (Aufstiegs-)Berufes Kita-Leiter*in!

Die GEW ergänzt mit dieser Strategie ihre tariflichen Forderungen. Mit der formellen Anerkennung des Berufes können die erforderlichen Arbeitsbedingungen bei allen Trägern klar und präzise dargestellt werden.

Die GEW schlägt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen vor:

Zeiten der Berufserfahrung als Kita-Leiter*in werden bei einem Wechsel des Arbeitgebers für die Eingruppierung in vollem Umfang anerkannt.

Allen Kita-Leiter*innen muss per Arbeitsvertrag eine trägerspezifische Beschreibung des Aufgabengebietes – inklusive der Aufteilung von Verantwortlichkeiten und Entscheidungskompetenzen garantiert werden.

Jede*r Kita-Leiter*in stehen zu:
• eine systematische Einarbeitung;
• ein qualifiziertes Angebot an Beratung / Supervision nebst Freistellung und
• Möglichkeiten zur kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung.