PM: Kei­ne Macht­kämp­fe auf Kos­ten der Beschäf­tig­ten im AStA der Uni Pots­dam


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P R E S S E M I T T E I L U N G

24.10.2024

ver.di und die GEW Stu­die­ren­den kri­ti­sie­ren die Kün­di­gun­gen von 11 Beschäf­tig­ten des All­ge­mei­nen Stu­die­ren­den Aus­schuss (AStA) an der Uni­ver­si­tät Pots­dam. Dar­über hin­aus kri­ti­sie­ren die Gewerk­schaf­ten die ein­sei­ti­ge Auf­lö­sung des Per­so­nal­rats für die Beschäf­tig­ten des AStA. Die Gewerk­schafts­mit­glie­der unter den gekün­dig­ten erhal­ten von ver.di und GEW Rechts­schutz für ihre Kün­di­gungs­schutz­ver­fah­ren.

Nach Ein­schät­zung der Gewerk­schaf­ten wer­den die Beschäf­tig­ten mit die­sem Schritt des AStA zum Opfer von poli­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung in der stu­den­ti­schen Selbst­ver­wal­tung. Durch den Schritt ist auch der Betrieb des stu­den­ti­schen Kul­tur­zen­trum (KuZe) ein­ge­schränkt, der für vie­le Grup­pen, auch gewerk­schaft­li­che, einen wich­ti­gen Ort für kul­tu­rel­le und poli­ti­sche Akti­vi­tä­ten dar­stellt. Dies geht ein­her mit abfäl­li­gen Äuße­run­gen des aktu­el­len AStA-Vorsitzenden über das Kuze. Für die Gewerk­schaf­ten liegt es damit nahe, dass die Ein­schrän­kung im Betrieb des Kuze min­des­tens ein gern gese­he­ner Neben­ef­fekt der Kün­di­gun­gen dar­stellt.

„Poli­ti­sche Kon­flik­te durch Kün­di­gun­gen aus­zu­tra­gen stellt einen kla­ren Macht­miss­brauch dar. Der AStA hat als Arbeit­ge­be­rin eine Für­sor­ge­pflicht für sei­ne Beschäf­tig­ten. Die­se wird hier ekla­tant ver­letzt. Wir for­dern den AStA auf, die Kün­di­gun­gen zurück­zu­neh­men und auch den Per­so­nal­rat wie­der sei­ne Arbeit machen zu las­sen“ erklärt Julia­ne Kuba, ver.di Betriebs­grup­pen­vor­stand an der Uni­ver­si­tät Pots­dam.

„Der AStA-Vorstand begrün­det sein Han­deln einer­seits mit ver­meint­lich anti­de­mo­kra­ti­schem Ver­hal­ten der Mit­ar­bei­ten­den, gleich­zei­tig unter­bin­det er die betrieb­li­che Mit­be­stim­mung sei­ner Beschäf­tig­ten. Die unrecht­mä­ßi­ge Auf­lö­sung des Per­so­nal­rats und die Kün­di­gung der in ihm akti­ven Mit­ar­bei­ten­den ist ein Angriff auf Arbeitnehmer:innenrechte, die der AStA als stu­den­ti­sche Ein­rich­tung eigent­lich schüt­zen und aus­bau­en soll­te,” so San­dro Schulz, Spre­cher der GEW Stu­die­ren­den Bran­den­burg.

Für Rück­fra­gen:
Ant­je Tho­mass, ver.di Gewerk­schafts­se­kre­tä­rin
antje.thomass@verdi.de
0170–5748534