Vorschläge des MBJS zur Unterrichtsabsicherung durch Kürzung der Lehrerstellen für die Schulen sind ein Offenbarungseid und eine Provokation zugleich! GEW weist die angeordneten Kürzungen der Stellenausstattung der Schulen scharf zurück!
Vor dem Hintergrund der dramatischen Einstellungssituation in Vorbereitung des nächsten Schuljahres hat das MBJS Kürzungen bei den Stellenzuweisungen für die Schulen angeordnet und zusätzlich noch Stellenumwandlungen im Umfang von 200 Lehrerstellen in Verwaltungsstellen verfügt. Im Klartext formuliert bedeutet dies u. a.:
- die Klassenrichtwerte bewegen sich an der oberen Grenze und in nicht wenigen Fällen werden sie noch überschritten,
dringend benötigte Angebote für die individuelle Förderungen von Schülerinnen und Schülern entfallen,
zusätzliche Lernangebote finden nicht mehr statt, — die Schulen beginnen das neue Schuljahr ohne ausreichende personelle Ausstattung,
die dringend benötigten Entlastungen – auch im Verwaltungsbereich – erbringen die Schulen selbst durch Stellenkürzungen bei den Lehrkräften,
die Reformvorhaben des Landes – wie z. B. gemeinsames Lernen, Ganztag und Flex – verkommen zu reinen Sparmodellen.
GEW-Landeschef Fuchs heute in Potsdam