P R E S S E M I T T E I L U N G
Wissenschaftsministerium sollte noch vor Weihnachten handeln
21. Dezember 2021
Potsdam - Die Brandenburgische Studierendenvertretung (BRANDSTUVE) und der Landesausschuss der Studierenden in der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW Studis) fordern das Brandenburger Wissenschaftsministerium (MWFK) gemeinsam auf, jetzt noch vor Weihnachten die pandemiebedingte BAföG-Verlängerung anzugehen.
“Die Studierenden brauchen nun die Sicherheit, dass sich ihr BAföG-Bezug um ein weiteres Semester verlängert. Für eine etwas unbeschwertere Zeit über die Feiertage, sollte das Wissenschaftsministerium die Verlängerung noch diese Woche verkünden.” fordert der Sprecher der BRANDSTUVE Jonathan Wiegers.
Mit Sachsen, Bayern und Hessen haben bereits drei Bundesländer angekündigt, den BAföG-Bezug der Studiereden unbürokratisch zu verlängern.
Das BrandenburgerWissenschaftsministerium hatte durch die Hochschulpandemieverordnung (HPandV) bereits die Verlängerung für das Sommersemester 2020, das Wintersemester 2020/21 und das Sommersemester 2021 geregelt.
“Es ist wichtig nun dem Vorbild anderer Bundesländer zu folgen und auch das Wintersemester 2021/22 zum Coronasemester zu erklären. Faktisch finden nun mittlerweile sehr viele Vorlesungen und Seminare wieder online statt. Die Situation ist also sehr gut vergleichbar mit den letzten drei Semestern. Das Hin und Her, ob nun Online- oder Präsenzveranstaltung, sowie die zunehmende Nicht-Teilnahme an Lehrveranstaltungen auf Grund von Quarantäne oder Covid-19-Infektion haben das Lernen deutlich erschwert. Hinzukommt die nun wieder verstärkte Abhängigkeit der Lernmöglichkeiten von der privaten Situation zuhause.” erklärt der Sprecher der GEW Studis Tilman Kolbe.
Und die Co-Sprecherin Sabrina Arneth ergänzt: “Die letzten Verlängerungen betrafen die Studierenden nur ungleich. Wer sich in diesem Wintersemester nun neu eingeschrieben hat, konnte von den letzten Verlängerungen nicht profitieren und befindet sich gleich zu Anfang des Studiums in einer maximalen Drucksituation. Daher braucht es nun wieder eine flächendeckende Verlängerung, auch um frühzeitige Studiumsabbrüche zu vermeiden. Das Wissenschaftsministerium sollte diesmal frühzeitig handeln, um Unsicherheiten und mögliche Existenzängste zu vermeiden.”
Die Brandenburgische Studierendenvertretung (BRANDSTUVE) ist die gesetzlich verankerte Landesvertretung der Studierendenschaften. Sie vertritt die ca. 50.000 Studierenden des Landes.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Brandenburg vertritt knapp 9.000 Studierende, Pädagog*innen und Wissenschaftler*innen und ist die Bildungsgewerkschaft im deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Zur Gruppe der GEW Studierenden gehören alle Studierenden der GEW Brandenburg.