Presseerklärungen der GEW Brandenburg
Pressefrühstück
Freitag, 25. August 2023, 10.00 Uhr
Thema: Schuljahresbeginn und die aktuelle Stellensituation im Schulbereich im Schuljahr 2023/24
Aktuelle Situation, Stand der Verhandlungen, Konfliktfelder und Positionen der GEW Brandenburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie recht herzlich zu unserem Pressefrühstück mit GEW-Landeschef Günther Fuchs ein.
Freitag, 25. August 2023, 10.00 Uhr, Landesgeschäftsstelle der GEW Brandenburg, Alleestraße 6a in Potsdam.
Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen.
Günther Fuchs
Landesvorsitzender
Presseerklärung vom 05.07.2023
Kaum Bewegung bei Verbesserung von Arbeitsbedingungen
Dialogprozess ‚Gute Arbeit in der Wissenschaft‘ bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück
Potsdam
Die Gewerkschaften GEW und ver.di, die Mittelbauinitiative ‚Frist ist Frust‘ Brandenburg, die Personalvertretungen der akademischen Beschäftigten und die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten (LaKoG) ziehen Bilanz nach drei Jahren Dialogprozess und stellen fest, dass die im Dialogprozess behandelten Problemfelder zu oft ungelöst bleiben. Der Auftrag des Landtagsbeschlusses "Gute Arbeit an den Hochschulen vorantreiben“ vom 25. Februar 2020 wird nur bedingt erfüllt.
„Fragen zur Ausgestaltung der Lehrverpflichtung, um die Betreuung der Studierenden und die wissenschaftliche Arbeit des Personals besser zu vereinbaren wurden zwar in Ansätzen diskutiert, Anpassungen der Lehrverpflichtungsverordnung jedoch kategorisch abgelehnt,“ meint Dr. Fred Albrecht (GEW). Nicht anders verhält es sich bei den Qualifizierungsbedingungen des befristeten Personals. So kritisiert Dr. Aileen Behrendt (Frist ist Frust), dass eine Erhöhung des Anteils der Qualifizierungszeit auf mind. 50% der Arbeitszeit im Hochschulgesetz weiter auf sich warten lässt, obwohl damit eine zügige Qualifizierung erfolgen könnte – ein klarer Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu anderen Bundesländern. Und dabei ist die wissenschaftliche Qualifizierung eine grundlegende Auf-gabe der Hochschule und erlaubt den Arbeitgebern erst eine Befristung von Arbeitsverträgen. Weiterlesen!
Presseerklärung vom 01.03.2023
Vorschläge des MBJS zur Unterrichtsabsicherung durch Kürzung der Lehrerstellen für die Schulen sind ein Offenbarungseid und eine Provokation zugleich! GEW weist die angeordneten Kürzungen der Stellenausstattung der Schulen scharf zurück!
Vor dem Hintergrund der dramatischen Einstellungssituation in Vorbereitung des nächsten Schuljahres hat das MBJS Kürzungen bei den Stellenzuweisungen für die Schulen angeordnet und zusätzlich noch Stellenumwandlungen im Umfang von 200 Lehrerstellen in Verwaltungsstellen verfügt. Im Klartext formuliert bedeutet dies u. a.:
- die Klassenrichtwerte bewegen sich an der oberen Grenze und in nicht wenigen Fällen werden sie noch überschritten,
dringend benötigte Angebote für die individuelle Förderungen von Schülerinnen und Schülern entfallen,
zusätzliche Lernangebote finden nicht mehr statt, - die Schulen beginnen das neue Schuljahr ohne ausreichende personelle Ausstattung,
die dringend benötigten Entlastungen – auch im Verwaltungsbereich – erbringen die Schulen selbst durch Stellenkürzungen bei den Lehrkräften,
die Reformvorhaben des Landes – wie z. B. gemeinsames Lernen, Ganztag und Flex – verkommen zu reinen Sparmodellen.
GEW-Landeschef Fuchs heute in Potsdam: Weiterlesen!
Presseerklärung vom 07.02.2023
Aufnahme von Verhandlungen zur Vereinbarung eines realistischen Konzeptes zur Absicherung des Lehrkräftebedarfes im Land Brandenburg
Vor dem Hintergrund der dramatischen Situation des Mangels an Lehrkräften zur Absicherung des Unterrichtes im Land Brandenburg im kommenden und den nächsten Schuljahren fordert die GEW Brandenburg die Landesregierung auf, Verhandlungen über ein Konzept zur Absicherung der Unterrichtsversorgung und des Lehrkräftebedarfes aufzunehmen. Es müssen kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Absicherung der Unterrichtsangebote verhandelt und vereinbart werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass die angespannte Situation am Lehrkräftearbeitsmarkt im Land Brandenburg über den Zeitraum von 15 bis 20 Jahren andauern wird.
GEW-Landeschef Fuchs heute in Potsdam: „In den nächsten 10 Jahren werden ca. 12.500 Lehrkräfte aus dem aktiven Schuldienst aus Altersgründen ausscheiden. Dies sind ca. 60 Prozent der Lehrkräfte. Zugleich steigen die Bedarfe durch einen Aufwuchs an Schülerinnen und Schüler weiter an. Es muss davon ausgegangen werden, dass die notwendigen Einstellungen von dringend benötigten Lehrkräften nicht durch die aktuellen Studienangebote und Absolventinnen und Absolventen abgesichert werden können. Wir laufen Gefahr, den verfassungsgemäßen Bildungsauftrag und die Chancengleichheit für die Schülerinnen und Schüler zur Disposition zu stellen. Schon im laufenden Schuljahr konnten nur ca. 50 Prozent der Neueinstellungen durch vollständig ausgebildete Lehrkräfte realisiert werden. Aktuell sind ca. 6500 Lehrkräfte mit Seiteneinstieg unbefristet in den Schulen des Landes eingestellt. Die Zahl liegt wesentlich höher, wenn die befristeten Einstellungen einberechnet werden. Die Vorschläge der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK sind weder geeignet, die schwierige Situation im Land Brandenburg zu entspannen, noch sind sie realistisch umsetzbar. Weiterlesen!
Presseerklärung vom 05.04.2022
GEW Brandenburg: Kitas und Schulen brauchen mehr Unterstützung! Wirksame Sofortmaßnahmen sind notwendig!
Die Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen in den Kitas und Schulen braucht dringend mehr Unterstützung durch die Landesregierung. Es muss davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Wochen und Monaten die Anzahl der auch in Brandenburg ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine weiter ansteigen wird. Vor dem Hintergrund der schon jetzt sehr angespannten personellen Situation in den Kitas und Schulen ist davon auszugehen, dass sich die Situation weiter verschärfen wird. Schon jetzt sind die aktuell beschlossenen Maßnahmen der Landesregierung völlig unzureichend, um angemessen auf die Situation reagieren zu können. Die Kitas und Schulen leisten ihren Beitrag, um geflüchteten Kindern, Schülerinnen und Schülern durch ihre Aufnahme die notwendigen Bildungs-, Begleit- und Unterstützungsangebote anzubieten und abzusichern. Die bestehende Bereitschaft zur Hilfe und das hohe Engagement vor Ort brauchen dringend notwendige personelle und strukturelle Unterstützung. Es muss davon ausgegangen werden, dass eine Vielzahl der geflüchteten Menschen längere Zeit bleiben und deren Kinder in unsere Schulen und Bildungsein richtungen integriert werden müssen. Vor diesem Hintergrund fordert die GEW Brandenburg die sofortige Einleitung bzw. den Ausbau
wirksamer Maßnahmen zur Unterstützung der Kitas und Schulen zum Gelingen der Einbeziehung der geflüchteten Kinder und Jugendlichen.
Folgende Maßnahmen sind mit sofortiger Wirkung umzusetzen: Weiterlesen!
Pressemitteilung vom 23.12.2021
Gemeinsame Pressemitteilung des Landeselternrates und der GEW Brandenburg
Landeselternrat Brandenburg und GEW Brandenburg: Kein weiteres Abwarten und kein „Weiter so!“
Sofortmaßnahmen für den Schulbeginn nach den Weihnachtsferien!
Vor dem Hintergrund der zu erwartenden rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus, den alarmierenden Warnungen des RKI und des neu eingesetzten Expertenrates der Bundesregierung vor den Folgen ist dringender Handlungsbedarf im Schulbereich des Landes Brandenburg notwendig. Schon die bisher getroffenen Maßnahmen der Landesregierung reichten nicht aus, die aktuelle Welle der Corona-Pandemie im Schulbereich auch nur ansatzweise abzumildern. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden drastischen Verschärfung der Pandemie durch die Omikron-Variante ist es unverantwortlich, den Unterricht nach den Weihnachtsferien unter den gleichen Bedingungen wie vor den Ferien wieder aufzunehmen. Das Aussetzen der Präsenzpflicht zur Teilnahme am Unterricht für die Schülerinnen und Schüler ist keine wirksame Maßnahme zur Eindämmung der Pandemie. Sie verlagert die Folgen des Nichthandelns von Politik auf die Schultern der Eltern und der Lehrkräfte und suggeriert zugleich, dass ein regulärer Unterrichtsbetrieb in den Schulen des Landes Brandenburg stattfindet. Es muss davon ausgegangen werden, dass in den kommenden Wochen und Monaten die Pandemie aufgrund der höheren Infektiosität dramatisch an Dynamik gewinnt und die Situation an den Schulen außer Kontrolle gerät. Die aktuell beschlossenen Maßnahmen der Landesregierung sind völlig unzureichend, um angemessen auf die Situation reagieren zu können. Der Landeselternrat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Brandenburg erwarten eine Korrektur der bisherigen Politik im Bildungsbereich und die sofortige Einleitung wirksamer Maßnahmen nach den Weihnachtsferien zum Eindämmen der Pandemie im Schulbereich!
Folgende Maßnahmen sind mit sofortiger Wirkung vorzubereiten und bei steigenden Fallzahlen umzusetzen:
Presseinformation v. 29.11.2021
GEW: „Verantwortungsvoller Abschluss in schwieriger Corona-Zeit“
Bildungsgewerkschaft zum Ergebnis der Tarifrunde öffentlicher Dienst Länder
Potsdam - Als „verantwortungsvollen Abschluss in schwieriger Corona-Zeit“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Ergebnis der Tarifverhandlungen bezeichnet. „Mit Blick auf die aktuelle Pandemie-Situation ist der Abschluss zu vertreten. Viele Beschäftigte haben genau so wie wir mehr erwartet. Die Arbeitgeber waren aber leider nicht dazu bereit, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in der Corona-Krise gerecht zu werden“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Montag nach dem Ende der Verhandlungen in Potsdam. „Zusätzlich zu den Gehaltserhöhungen haben die Gewerkschaften die Hauptforderung der Arbeitgeber abgewehrt, durch Zerstückelung von Arbeitsabläufen eine schlechtere Eingruppierung vieler Beschäftigter durchzusetzen und damit Geld zu sparen. Das ist ein Erfolg, weil damit der Einsturz einer der Säulen der Tarifarchitektur verhindert worden ist.“
Pressemitteilung vom 22.11.2021
Gemeinsame Pressemitteilung des Landeselternrates und der GEW Brandenburg
Situation im Schulbereich eskaliert weiter und ist außer Kontrolle!
Das Infektionsgeschehen im Schulbereich ist außer Kontrolle und nimmt einen immer besorgniserregenderen Verlauf. Immer mehr Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte infizieren sich mit dem Corona-Virus und befinden sich in Quarantäne. Die Gesundheitsämter sind nicht mehr in der Lage, die Kontaktverfolgungen bei den Infektionsketten aufrecht zu erhalten und zeitnahe Interventionen zur Eindämmung der Pandemie anzuordnen. Schulen werden geschlossen und Klassen gehen in Quarantäne. Es gibt seitens der Landesregierung bisher noch immer kein nachvollziehbares Handlungskonzept zur Erhöhung der Sicherheit in den Schulen. Statt rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen getroffen zu haben, werden aktuell weiterhin die Gesundheit aller an Schule Beteiligten gefährdet, Durchhalteparolen ausgegeben sowie die Delegation der Verantwortung nach unten praktiziert. Dies ist der Offenbarungseid einer plan- und orientierungslosen Politik im Bildungsbereich.