POTSDAMER ERKLÄRUNG

vom "Bündnis für ein zukunftsfähiges Abitur"

- Ein notwendiger Beitrag zur Bewältigung der Bildungskrise in Deutschland -

Die Kultusministerkonferenz (KMK) arbeitet aktuell an einer Veränderung der Oberstufenvereinbarung für ein künftiges Abitur in ganz Deutschland. Das Bundesverfassungsgericht hatte die KMK aufgefordert, die Regelungen in den Ländern stärker zu vereinheitlichen, um die Vergleichbarkeit der Abiturnoten zu sichern. Eine entsprechende Entscheidung der KMK ist für Mitte März geplant.
Wenn die KMK wie geplant im März eine neue „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ verabschiedet, ist zu befürchten, dass Gestaltungsspielräume der Schulen und Reformansätze eingeschränkt werden.
Ein Bündnis aus Praktikerinnen und Praktikern, Fachleuten und der GEW fordert die Kultusministerkonferenz auf, das Abitur zeitgemäßer und flexibler zu gestalten. Dabei geht es dem Bündnis um mehr Vergleichbarkeit der Abiturnoten, individuelle Bildungswege durch eine immer diversere Schülerschaft, neue Lern- und Prüfungsformate sowie das Erlernen von Kompetenzen, die in einer digitalen Gesellschaft und Arbeitswelt wichtig sind. Daher wird durch das Bündnis insbesondere eine zukunftsfähige Lernkultur, die Weiterentwicklung der Prüfungsformate, Zeit für Vertiefung individuelle Bildungswege, eine Innovationsklausel sowie eine öffentliche Bildungsdebatte darüber, wie eine zukünftige gymnasiale Oberstufe aussehen soll, gefordert.

Deshalb haben wir gemeinsam eine "Potsdamer Erklärung" verfasst, die man  unter https://www.flexible-oberstufe.de/potsdamer-erklärung downloaden kann. 

Am Montag, den 20. März 2023, findet in Potsdam ein Werkstatttag mit Unterzeichnung der Potsdamer Erklärung statt. Zum Werkstatttag und zur Unterstützung der Potsdamer Erklärung kann man sich unter dem oben genannten Link melden.

Potsdamer Erklärung downloaden!