23/2-GB-12
„Grundlagen Psychotraumatologie und Traumapädagogik“
In der Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendliche sind Mitarbeitende mit verschiedenen und komplexen Situationen konfrontiert. Die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder, deren biographische Erfahrungen, die Arbeit mit den Herkunftsfamilien, wie auch die strukturellen Voraussetzungen stellen eine hohe Anforderung an die Mitarbeiter dar.
Frühe Traumatisierungen durch Bindungsverluste, Vernachlässigung, Missbrauch oder Gewalterleben (emotional, sexuell, körperlich) sind oftmals Themen, die bereits in den Biografien vorzufinden und prägnant sind. Diese Erfahrungen prägen den Umgang im Hier und Jetzt mit neuen Erlebnissen und Beziehungsangeboten. Bei diesem Fortbildungsangebot soll es darum gehen, theoretisches Wissen mit methodischer Vielfalt zu verknüpfen, um Handlungsfähigkeiten und Interventionsmöglichkeiten im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendliche zu erweitern und adäquat in die praktische Arbeit einfließen zu lassen.
Inhalte dieses Fortbildungsangebotes sind demnach:
- Theoretisches Wissen: Grundlagen Psychotraumatologie, Neurobiologie bindungstheoretische Aspekte, pädagogisch - therapeutische Ansätze
- Methoden: Traumapädagogische Grundhaltung, Techniken zur Stabilisierung und Interventionen zur Affektregulation, alltagspraktische Möglichkeiten, Fallbeispiele